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Magazine

Die Zukunft der Medien

Ein klassisches Bild: Sich morgens die Zeitung aus dem Briefkasten holen und dann während des Frühstücks die News durchblättern. Doch über die Jahre und natürlich mit der stetig voranschreitenden Digitalisierung hat sich dieses Bild drastisch verändert.

24
July 2020
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Anstatt mit der Zeitung am Tisch zu sitzen, öffnen viele heutzutage einfach die App ihrer Lieblingszeitung auf dem Smartphone und Tablet. Wie sich das Verhalten seiner Nutzer verändert, so müssen sich die Medien anpassen.

Auch wenn Mensch mittlerweile auf alles per Smartphone zugreifen kann, kann es sich die Medienbranche dennoch nicht leisten all die Zeitungen, Magazine und Newsletter kostenlos online hochzuladen. Als Lösung wird hier höchstwahrscheinlich das Abonnement eintreten. Große Medien haben bereits oft Premium-Accounts für ihre User installiert. Ob nun für Netflix, Spotify oder die Bild-Zeitung, der Mensch ist einem Abo nicht gänzlich abgeneigt. Man könnte jetzt meinen, dass dies nun das Ende unserer vertrauten Print-Ausgaben ist. Wie sich aber herausstellte ist die gedruckte Zeitung noch nicht komplett vom Tisch. Nach der Auswertung der MA 2020 Pressemedien II greifen 54,4% noch gerne auf Programmzeitschriften zurück, gefolgt von Zeitschriften über aktuelles Geschehen und Frauenmagazinen*.

Im digitalen Zeitalter verändert sich nicht nur das Format der Zeitschriften, sondern auch der Journalismus. Menschen wollen mehr. Mehr Informationen, die sie wie, wann und wo sie wollen aufrufen können. Besonders mediale Großereignisse, wie die Hochzeiten der britischen Königsfamilie rücken ins Interesse der Leser. Aber auch die Präsenz von Marken und Unternehmen in Artikeln nimmt immer stärker zu. Es kommt die Frage auf, ob man diese Art von Berichterstattung nicht schon durch Algorithmen ersetzen kann. Bislang ist die Antwort ein ganz klares Nein. Kein Computer besitzt die Fähigkeiten, den Humor und das Einfühlungsvermögen einen Artikel zu erstellen, der die Menschen begeistert. Durch die Fülle von Fake News und Halbwahrheiten, wird auf seriöse Medien und Artikel mehr Wert gesetzt. Hier wird dann doch noch gerne auf den klassischen Journalismus vertraut. Algorithmen können allerdings die gezielte Verbreitung der Artikel unterstützen. Mit Hilfe eines Algorithmus können Lesern lediglich Artikel angezeigt werden, die für sie inhaltlich relevant und interessant sind.

Auch in Zukunft bleibt es spannend wie sehr sich die Medienwelt noch verändern wird.

*Auswertung der MA 2020 Pressemedien II mit 40.150 der Befragten ab 14 Jahren durch die Arbeitsgemeinschaft der Media-Analyse (agma)

https://www.agma-mmc.de/fileadmin/user_upload/Pressemitteilungen/2020/PM_ma_2020_Pressemedien_II.pdf



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