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Frohes Neues: Die wichtigsten PR-Trends für 2021
Ein turbulentes Jahr neigt sich dem Ende: Trotz viel auf der Couch sitzen kann niemand behaupten, 2020 wäre langweilig oder unspektakulär gewesen. Die PR war zwiegespalten zwischen Kommunikation in Dauerkrise und dem Finden von Lücken in der permanenten Corona-Berichterstattung. Es lohnt sich daher, einen Blick auf nächstes Jahr zu werfen und sich bereits jetzt Gedanken zu Kommunikationskonzepten zu machen, die Durchschlagskraft haben.
Der direkte Draht zur Zielgruppe wird immer wichtiger. In den letzten Jahren ließ sich schon beobachten, wie wichtig eine authentische Ansprache ist, wenn man seine Inhalte gut überbringen möchte. Jegliches Schmücken mit fremden Federn, sei es beispielsweise durch Greenwashing oder Anbiederung, wird vehementer abgelehnt denn je. Durch Social Media ist die Kritik der eigentlichen Ansprechpartner direkt präsent und öffentlich. Wer also einen nachhaltig guten Kommunikationsweg etablieren möchte, kann dies nur durch das Ernstnehmen der jeweiligen Zielgruppe erreichen.
Texte werden mehr und mehr in den Hintergrund rücken. Videos, die den üblichen Plattform-Logiken folgen und sich in kurzen Ansprachen an die jeweilige Zielgruppe richten, laufen der klassischen PR-Mitteilung den Rang ab. Jedoch sollte man nicht dem Irrglauben verfallen, dass niemand mehr Geduld oder Zeit für gute Inhalte hätte. Podcasts feiern aktuell eine Renaissance, hat das lange Gesprächs- und Interviewformat doch seinen ganz eigenen Reiz. Als Begleiter im Auto oder bei lästiger Hausarbeit haben Podcasts es geschafft, sich zu etablieren. Mehr noch, mittlerweile finden wir auch bei Podcastern namhafte Personen die als Marke funktionieren.
Ein gutes Beispiel ist der NDR-Podcast mit Christian Drosten, der als Virologie der Berliner Charité die aktuelle Corona-Lage erklärt. Die aktuelle Situation hat den Erfolg sicherlich begünstigt, zeigt aber auch, dass es ein durchaus ein großes Publikum für längere Formate gibt. Wer es also schafft, einen Kunden als Expertenplattform in diesem Bereich zu etablieren, wird langfristig über eine gute Öffentlichkeit verfügen.
In anderen Branchen ist das Thema Künstliche Intelligenz bereits seit Jahren ein Dauerbrenner. Anfang des Jahres untersuchten die dpa-Tochter news aktuell und Faktenkontor die Relevanz von KI in der PR. Und auch hier gehen PR-Manager von einem starken KI-Einsatz in den nächsten Jahren aus. Zum Beispiel beim Medienmonitoring, Verschlagwortung sowie bei Erfolgsanalyse und Controlling. Alles, was sich von einem Algorithmus überprüfen oder abarbeiten lässt, könnte also in naher Zukunft bereits automatisiert ablaufen.
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