Medienblog-0911

Krisenkommunikation

Das Chaos nimmt kein Ende – So funktioniert zielgerechte Krisenkommunikation

Negative Neuigkeiten verbreiten sich um ein Vielfaches schneller als positive, das ist leider schon immer so gewesen und bedeutet nichts Neues in der Unternehmenswelt. Sogenannte Shitstorms können dabei erhebliche Schäden anrichten, welche Unternehmen in den Bereichen des Images, des Umsatzes oder gar in den Gewinnen spüren können.

09
November 2020
Share

Wie mit solchen Krisen umgegangen wird, diese vermieden werden können oder Unternehmen gar ihr Image positiv beeinflussen können, verraten wir euch mit unseren fünf goldenen Regeln der Krisenkommunikation.

Regel Nr. 1: Die optimale Vorbereitung

Krisen sollten ein Unternehmen nie unvorbereitet über den Weg laufen. Vorab festgelegte Strategien sowie reell durchgespielte Szenarios sollten ein Unternehmen auf Krisen jeglicher Art vorbereiten. In einer optimalen Vorbereitung werden dabei je möglicher Krise eine Best- sowie Worst-Case-Analyse erstellt, um mögliche Handlungsweisen fest zu legen. Darunter fallen ebenfalls Fragen wie: Wer übernimmt innerhalb der Krise die Führung? Wer informiert wen, zu welcher Zeit? Wer tritt als Pressesprecher in der Öffentlichkeit auf und wie genau konzipiere ich den optimalen Krisenstab?

All solche Fragen werden geklärt und vereinen in dieser Regel die Grundlage für eine umfassende Strategie. Nur so kann in Krisen zur richtigen Zeit und komplett gehandelt werden, oder diese gar verhindert werden.

Regel Nr. 2: Reaktionsschnelligkeit

Die erste Reaktion von Seiten des Unternehmens ist entscheidend, denn sich zu verstecken löst eher negative Emotionen wie Wut oder Unverständnis in der Öffentlichkeit aus. Denn Schweigen fördert Gerüchte, welche sich zu heutiger Zeit blitzschnell verbreiten. Jedoch kann auch eine voreilige Reaktion fatal sein. Schließlich ist es wichtig, die Fakten zu kennen, sich zu überlegen was kommuniziert werden soll und erst dann sollte gehandelt werden. Durch die optimale Vorarbeit von Regel Nr. 1, ist eine reaktionsschnelle Handlung trotz einer bedachten Vorgehensweise möglich.

Regel Nr. 3: Intern vor Extern

Mitarbeiter bilden nicht nur das Herzstück von Unternehmen, sie sind gleichzeitig auch maßgeblich für deren Erfolg. Deshalb ist auch das Vertrauen von Mitarbeitern von größter Wichtigkeit, kann aber auch schnell verloren gehen. Damit sowas in Krisenzeiten nicht passiert, ist es stets wichtig, die Belegschaft auf dem aktuellen Stand zu wissen und bei Unternehmensentscheidungen mit einzubeziehen. Es sollte dringlich vermieden werden, dass sie diese Neuigkeiten erst aus den öffentlichen Medien erfahren.

Regel Nr. 4: Stringente und konsistente Botschaften

Sobald feststeht, welche Botschaften an die Öffentlichkeit gelangen sollen, ist es wichtig, diese proaktiv, klar und menschlich an die Zielgruppe zu richten. In Krisenzeiten soll vor allem Empathie ausgedrückt werden, um das Image im besten Falle sogar noch positiv zu beeinflussen. Denn zu solchen Zeiten fällt es Zielgruppen leichter, klare und sympathische Botschaften zu verinnerlichen.

Regel Nr. 5: Sichtbar und Erreichbar

Prinzipiell wird immer ein transparentes, ehrliches und konstantes Kommunizieren empfohlen, da durch regelmäßige Updates vom Unternehmen selbst das Risiko minimiert wird, dass Medien Informationen aus anderen Quellen heraussuchen.

Abschließend lässt sich sagen, dass ein authentisches und ehrliches Auftreten in der Öffentlichkeit mit vorbereiteten Kommunikationsstrategien, Unternehmen vor vielen Krisen bewahren können und wohl die beste Prävention bieten.



TAGS: Krisenkommunikation PR Öffentlichkeitsarbeit public relations Coaching

Umsetzung und Bereitstellung durch w3e.de