Krisenkommunikation
Negative Nachrichten in positive Botschaften umkehren
Jeder von uns kennt sie und kann bestätigen, dass diese nicht gerade beliebt sind. Schlechte Nachrichten wurden wahrscheinlich schon jedem Menschen der Welt einmal überbracht und jeder weiß, dass diese sich gar nicht vermeiden lassen.
Gleiches gilt eben auch für die PR-Branche, in der Nachrichten wie Shitstorms, keine Seltenheit sind. Denn irgendwann wird jeder mal mit einer schlechten Nachricht konfrontiert oder muss diese im schlimmsten Falle sogar selbst übermitteln.
Wie ihr solche jedoch professionell oder gar in einer positiven Weise rüberbringen könnt, verraten wir euch mit unseren fünf Geheimtipps.
Tipp Nummer 1: Collect then act
Bevor überhaupt eine Handlungsstrategie oder gar -weise festgelegt wird, ist es wichtig alle wichtigen sowie relevanten Informationen zu bündeln. Erst wenn alle Fakten feststehen und relativiert wurden, ist es möglich diese in Bezug zueinander zu stellen. Alle W-Fragen müssen beantwortbar sein und wichtige Zahlen müssen im Kopf fest verankert werden. Vorab darf nicht in die Öffentlichkeit getreten werden, oder das Gespräch mit gegebenem Empfänger geführt werden.
Tipp Nummer 2: Stand up to the mistakes
Auch die Öffentlichkeit ist es mittlerweile leid, langatmige und verschlüsselte Fehler-Erklärungen zu hören. Klare und authentische Eingeständnisse und ein ehrliches Verantwortungsgefühl, können nachhaltig das Unternehmensbild positiv beeinflussen. Gleichzeitig ist es auf diese Weise einfacher, die eigentliche Botschaft zu verinnerlichen. Denn die Öffentlichkeit wird die ehrliche Transparenz schätzen und sich nicht wie häufig belogen fühlen.
Tipp Nummer 3: Timing
„Timing ist alles!“ So sagt man und auch in der Kommunikation ist das der Fall. Doch das richtige Timing zu finden ist gar nicht so einfach, denn auch innerhalb der Krisenkommunikation ist der richtige Zeitpunkt abhängig von der Art der Krise. Eines ist jedoch sehr entscheidend – und zwar, dass der Adressat der Nachricht als erstes informiert ist. Beispielswiese sollten bei der Kündigung einer Geschäftsetage, die Betroffenen dies nicht vorab aus den Medien erfahren.
Tipp Nummer 4: No hide and seek game
Dies gilt vor allem, wenn die Krise bereits bekannt ist. Es ist wichtig alle relevanten Fakten aufzudecken, um die eigene Authentizität zu schützen. Ein Versteck-Spiel der Tatsachen macht die Öffentlichkeit nur misstrauisch und schädigt den Unternehmensruf langwierig. Denn hier heißt es Verantwortung übernehmen und das Image nachhaltig noch besser erscheinen zu lassen.
Tipp Nummer 5: Show your humanity
Letztendlich sind wir alle nur eins – Menschen! Bereits im Grundverständnis ist der Glaubenssatz verankert, dass es okay ist Fehler zu machen und diese gar unvermeidlich ist. Genauso gilt es bei Krisen zu agieren und besonders in solchen Momenten aus der Menschlichkeit, mit all seiner Sympathie und Positivität, zu sprechen. Dies beeinflusst die gesamte Sicht der Öffentlichkeit auf das Unternehmen sowie auf die vorgefallene Situation. Zusammengefasst ist dies der entscheidende Tipp um aus einer negativen Nachricht, eine positive Botschaft zu bilden.
Eines ist klar, eine Krise zu bewältigen oder eine negative Nachricht zu vermitteln ist keine leichte Aufgabe! Allerdings kann durch eine bedachte Vorgehensweise das „Schlimmste“ vielleicht sogar zum „Besten“ verwandelt werden.
TAGS: Krisenkommunikation PR Öffentlichkeitsarbeit public relations Coaching