Öffentlichkeitsarbeit
Lexikon für PR-Neulinge – die wichtigsten Begriffe der Branche
PM, Clippings, Pressemappe & Co. – bei so vielen Begriffen kann man schnell durcheinanderkommen. Mit diesem Lexikon wird dir kein Gedankenpatzer mehr passieren!
Fragen wie „Ist die PM schon rausgeschickt?“, „Gibt es ein Update zur VÖ?“ oder „Fällt der Jour Fixe heute aus?“ können für Außenstehende ohne Branchenwissen verwirrend sein. Begriffe wie PM oder Clippings begegnen einem ständig in der Öffentlichkeitsarbeit. Heute verraten wir, was es mit diesen und anderen Fachwörtern auf sich hat.
Nice-to-Know: Allgemeine Begrifflichkeiten
Krisenkommunikation: PR-Maßnahmen, um in Krisensituationen die Öffentlichkeit zu informieren und das Vertrauen zu wahren. Beispiel: Ein öffentliches Statement nach einem Unternehmensskandal.
Reputation Management: Maßnahmen zur Pflege des Unternehmensrufs. Beispiel: Positive Kundenrezensionen auf der Website hervorheben.
Content Marketing: Erstellung und Verbreitung wertvoller Inhalte zur Steigerung der Markenbekanntheit.
Medienarbeit: Aufbau und Pflege von Beziehungen zu Journalisten, um positive Berichterstattung zu fördern. Beispiel: Ein Pressefrühstück, um neue Produkte vorzustellen.
Stakeholder: Alle Gruppen, die ein Interesse am Unternehmen haben (Kunden, Investoren und Lieferanten).
Von A - Z, diese Begriffe stehen an der Tagesordnung
Um die PR-Arbeit effektiv zu gestalten, ist es wichtig, sich mit den zentralen Begriffen vertraut zu machen. Im täglichen PR-Alltag begegnet man oft Ausdrücken, die einen kurz stutzen lassen. Aber sag Adieu – mit dieser Liste werden derartige Verständnishürden bald Geschichte!
• Aussand (Produkt und PM): Es können entweder Pressemitteilungen oder Produkte an Journalisten versendet werden. Somit wird die Berichterstattung in den Medien gefördert und Aufmerksamkeit generiert.
• B2B (Business-to-Business): PR-Maßnahmen, die sich an andere Unternehmen richten. Beispiel: Teilnahme an einer Fachmesse für Logistik, um Produkte direkt an Entscheidungsträger aus anderen Unternehmen zu präsentieren.
• B2C (Business-to-Consumer): PR-Maßnahmen, die direkt an Endkunden gerichtet sind. Beispiel: Durchführung eines Pop-up-Events in einem Einkaufszentrum, um Endverbrauchern eine neue Produktlinie vorzustellen.
• CMS / Change-Management-System: Eine Software, die es ermöglicht, Inhalte einer Website zu erstellen, zu verwalten und zu bearbeiten, ohne dass man tiefere Programmierkenntnisse benötigt.
• Clippings: Sammlung von Medienberichten über das Unternehmen, die nach der Veröffentlichung einer PM oder eines Artikels entstehen. Sie dienen dazu, den Erfolg einer PR-Kampagne zu messen und zu dokumentieren, wie und wo über das Unternehmen oder das Thema berichtet wurde. Sie können in Form von Zeitungsartikeln, Online-Berichten oder TV-Ausschnitten vorliegen und geben wertvolle Einblicke in die Medienresonanz und die Reichweite der PR-Aktivitäten.
• Intranet: Ein internes Netzwerk, das Unternehmen nutzen, um Informationen und Ressourcen für Mitarbeiter zentral bereitzustellen.
• Journalistensheet: Ein Dokument, das Informationen und Fotos von Journalisten enthält, sodass man die Personen auf einem Event einfacher zuordnen kann.
• Jour Fixe: Ein Update-Call, der immer in einem festen Zeitintervall stattfindet.
• KPI (Key Performance Indicators): Metriken zur Messung des Erfolgs einer PR-Kampagne. Beispiel: Anzahl der Medienberichte nach einer Pressekonferenz.
• Nachfass: Nachverfolgung von PR-Aktivitäten, um zusätzliche Berichterstattung zu generieren oder Fragen zu klären. Beispiel: Anruf bei einem Journalisten nach Versand einer Pressemitteilung.
• PM / Pressemitteilungen: Ein kurzes, prägnantes Dokument, das Nachrichten oder Ankündigungen an die Medien weitergibt und Auslöser für eine Veröffentlichung der Presse werden soll.
• Pressemappe: Eine Zusammenstellung, die Journalisten relevante Informationen über ein Unternehmen liefert.
• Rückläufer: E-Mails, die nach dem Versand einer Pressemitteilung an Journalisten als unzustellbar zurückkommen. Es ist wichtig, diese Rückläufer zu überprüfen, neue Kontakte in die Datenbank aufzunehmen oder veraltete zu entfernen.
• SEO: Suchmaschinenoptimierung, um die Online-Sichtbarkeit zu erhöhen. Beispiel: Optimierung einer Unternehmenswebsite, um bei Google besser gefunden zu werden.
• Verteiler: Enthalten alle relevanten Medienkontakte. Je nach Thema werden passende Journalisten ausgewählt, damit die Informationen bei den richtigen Empfängern ankommen. Es ist entscheidend, dass die Journalisten nur relevante Inhalte erhalten, um ihre Aufmerksamkeit zu gewinnen. So schicken wir keine Pressemitteilung über ein revolutionäres Fitness-Gadget an den Beauty-Journalisten – das wäre wie eine Einladung zum Kaffeekränzchen für jemanden, der eigentlich zur Grillparty will. Der Trick ist, die richtigen Leute zur richtigen „Party“ einzuladen, damit die Botschaft nicht in den falschen Händen landet.
• VÖ / Veröffentlichung: Die Veröffentlichung eines Themas, das Journalisten interessant finden und wir an sie weitergeleitet haben. Sie erstellen einen Beitrag in ihrem Medium; wir unterstützen sie mit zusätzlichen Informationen und Bildmaterial.
• Zielgruppenanalyse: Analyse der Bedürfnisse und Präferenzen einer spezifischen Zielgruppe für die Entwicklung zielgerichteter PR-Strategien.
Mit diesem PR-Lexikon bist Du jetzt nicht nur bestens vorbereitet, um die Branche zu verstehen, sondern auch, um im Alltag mit den richtigen Fachbegriffen zu glänzen. Egal ob in der PR-Welt oder auf der nächsten Party – mit Deinem neuen Wissen kannst Du souverän punkten!
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