201224-pexels-photo-4810803

Öffentlichkeitsarbeit

Tu‘ Gutes und sprich darüber!

Unternehmen, die für karitative Zwecke spenden, möchten das oft nicht an die große Glocke hängen. Zu häufig hören sie, dass es dann nicht um die Sache selbst, sondern nur um das Profilieren mit Wohltätigkeit geht. Auch wenn es eine Gratwanderung ist: Unternehmen sollten Spenden offen kommunizieren, gerade zur Weihnachtszeit.

24
December 2020
Share

Greenwashing, Pinkwashing oder simpel: PR-Stunt. Oftmals laufen wohltätige Spenden und Aktionen von Unternehmen ins Leere, weil sie als nicht glaubwürdig angesehen werden. Dabei lässt sich das einfach lösen, denn ein Spenden für Wohltätigkeitsorganisationen und NGOs, die thematisch nah am Unternehmen sind, wirken deutlich authentischer. Ein Getränkehersteller, der sich für eine bessere Versorgung mit sauberem Trinkwasser einsetzt, handelt in seinem Metier, aber eindeutig nicht zu seinem Vorteil.

Außerdem sollten Unternehmen bedenken, dass ihre kommunikative Reichweite der jeweiligen Wohltätigkeitsorganisation und ihrem Zweck helfen kann. Schließlich konkurrieren Charitys untereinander um Aufmerksamkeit und Spenden. Sich für eine Sache einzusetzen, kann also nicht nur monetär erfolgen, sondern auch durch geschickte Kommunikation. Anstatt nur zu Spenden tritt das Unternehmen dann als Multiplikator für den Zweck ein.

Dieses Jahr spendet Griffel & Co wieder an das Frauenhaus in Norderstedt. Frauenhäuser sind eine wichtige Anlaufstelle für Frauen in Not, haben aber regelmäßig mit Platzproblemen oder Unterfinanzierung zu kämpfen. Gerade in der Corona-Zeit nahm häusliche Gewalt zu, von der mehrheitlich Frauen betroffen sind. Sie und unter Umständen ihre Kinder brauchen eine sichere Anlaufstelle, verlässliche Beratung und ganz wichtig: ein Dach über dem Kopf. Ohne Spenden können Frauenhäuser nicht helfen oder stoßen noch schneller an Kapazitätsgrenzen.

Die Arbeit in Frauenhäusern ist komplex, Menschen aus jeglichen Schichten und mit teilweise dramatischen Biografien wenden sich an sie, um Hilfe zu bekommen. Wir wollen sie daher unterstützen und allen, die in oder für Frauenhäuser arbeiten danken. Wir wissen, wie anstrengend und schwierig eure Arbeit ist, wie belastend die Schicksale sind, mit denen ihr tagtäglich konfrontiert seid. Frauenhäuser sind – leider immer noch – essentiell und daher verdienen sie unsere Unterstützung, um auch in Zukunft weiterhin für Frauen in Not da zu sein.



TAGS: Public Relations Wohltätigkeit Greenwashing Pinkwashing Griffel & Co Griffel

Umsetzung und Bereitstellung durch w3e.de