Marketing
Like and Subscribe: Wie Influencer das Marketing umkrempeln
Als Teil des Online-Marketings sind Influencer heute kaum noch wegzudenken, sei es bei der Bewerbung von Produkten, Botschaften oder ganzen Marken und Unternehmen. Durch strategische Kooperationen mit Personen, die über Ansehen, Einfluss oder Reichweite auf verschiedenen sozialen Medien wie Facebook, Instagram, YouTube, Snapchat oder Twitter verfügen, machen sich Unternehmen deren Multiplikator-Effekt zu eigen. Doch warum ist Influencer-Marketing heute wichtiger denn je und was gilt es zu beachten, wenn man Dritten die Kontrolle über die Kommunikation der eigenen Botschaft, des eigenen Produkts oder Unternehmens überlässt?
Neben Werbebudgets für klassische Formate wie Print oder Fernsehen planen Unternehmen immer umfangreicher auch Gelder für die Influencer-Kommunikation ein. Verantwortlich für diesen Wandel sind einerseits technische Faktoren und andererseits Veränderungen in der Mediennutzung. Bei 29 Prozent der deutschen Internetnutzer verhindern bereits heute Adblocker, dass digitale Werbung in Form von beispielsweise Bannern auf Webseiten überhaupt angezeigt wird. Die klassische Display-Werbung verliert somit an Relevanz. Hinzu kommt die exzessive Nutzung sozialer Medien – insbesondere in der jüngeren Generation. Instagram, Snapchat und Co werden zu attraktiven Werbeplattformen für Unternehmen.
Gerade hier bietet die Kooperation mit Influencern einen entscheidenden Vorteil: Absender der Werbebotschaft ist dann nicht mehr ein Unternehmen selbst, sondern eine auf der Plattform etablierte und einflussstarke Person. Influencer werden aus Perspektive der Community als Privatpersonen wahrgenommen, wodurch Authentizität entsteht und die Glaubwürdigkeit der Botschaft gestärkt wird. In Verbindung mit Reichweite und dem Content entsteht eine neue Werbeform.
Wenn eine Marke einen Influencer beauftragt, im Namen des Unternehmens zu kommunizieren, dann bringt das aus Perspektive des Unternehmens vor allem eins mit sich: Kontrollverlust. Doch genau die Abgabe dieser Kontrolle erfordert eine erfolgreiche Kooperation mit Influencern. Glaubwürdig und authentisch kommt ein Inhalt, der von Influencern geteilt wird, nur dann beim Publikum an, wenn er von diesen selbst und mit persönlicher Note aufbereitet und verbreitet wird. Loslassen und Vertrauen lautet in diesem Fall das Zauberwort für erfolgreiches Influencer-Marketing.
Bei der Wahl der passenden Influencer für die eigene Kommunikationszwecke ist nicht nur die Reichweite ausschlaggebend. Zunehmend wichtiger werden neuere Kriterien wie zum Beispiel die Engagementraten. Daher kann es strategisch auch sinnvoll sein, auf kleinere sogenannte „Micro-Influencer“ zu setzten. Diese haben zwar geringere Followerzahlen – etwas zwischen 1.000 und 100.000 – aber dafür in den meisten Fällen deutlich höherer Engagementraten als „große“ Influencer. Sie sind näher an ihren Followern dran, transportieren dementsprechend mehr Glaubwürdigkeit und bergen ein höheres Aktivierungspotenzial. Auch Brand und Audience Fit sind wichtige Kriterien, die es bei der Wahl des passenden Influencers zu beachtende gilt.
Festzuhalten ist also, dass Influencer-Marketing in der
Zukunft weiterhin ein großes Thema sein wird. Mit dem richtig ausgewählten
Influencer bietet diese Plattform großes Potential für Botschaften, Unternehmen
und Marken.
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