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Beratung

PR in internationalen Konzernen – Was sollte man hierbei beachten?

Heutzutage sind viele Unternehmen international aufgestellt und auf der ganzen Welt vertreten. Doch wie funktioniert die Kommunikation nach außen in solch globalen Unternehmen? Geschieht diese zentral und abgestimmt oder kann jedes Land für sich selber entscheiden? Welcher Weg verhilft dem Unternehmen zum Erfolg?

03
November 2021
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Zunächst muss erst einmal zwischen internationaler und globaler PR unterschieden werden, denn dies sind zwei verschiedene Bereiche. Internationale PR umfasst PR-Strategien und -Maßnahmen, die länderspezifisch angepasst werden, an die Länder, in denen das Unternehmen tätig ist. Hier wird besonders auf die Kultur und Medienlandschaft geachtet. Globale PR ist länderübergreifende PR. Diese Kommunikation ist standardisiert und strahlt ein identisches Image aus.

Doch welche der beiden PR-Ansätze sollten internationale Firmen anwenden? Ein Überblick über Pros und Kontras für globale PR:

Pro:

Wenn man internationale PR verfolgt, kann man einfacher globale Kontakte knüpfen und hat ein größeres Netzwerk an Journalisten und Kunden.

Immer mehr Medienorganisationen sind global unterwegs und daher wird auch immer mehr in Englisch veröffentlicht.

Man spart Zeit und Geld bei der Bearbeitung und dem Aussenden der Pressemitteilungen.

Die PR-Agentur oder PR-Abteilung des Unternehmens weiß über alle Standpunkte Bescheid und hat den Überblick.

Kontra:

Man sollte einen korrekten Sprachgebrauch in den jeweiligen Ländern anwenden, denn obwohl vieles heutzutage auch in Englisch geschieht, gibt es immer noch Sprachbarrieren. Man sollte daher niemals davon ausgehen, dass jedes Land eine englischsprachige Pressemitteilung annimmt und durchliest. Am besten ist es, wenn man die Sprache der jeweiligen Adressaten spricht.

Nicht jedes Thema eignet sich für jeden Markt und jedes Land. Die Pressemitteilungen müssen daher immer angepasst und abgestimmt werden.

Die Einflussfaktoren in den unterschiedlichen Ländern müssen abgestimmt werden und bekannt sein. Das Mediensystem kann anders aufgebaut sein und daher kann man nicht immer auf die gleiche Art und Weise mit dem gleichen Thema bei den Journalisten landen.

Das Hintergrundwissen der jeweiligen Länder ist entscheidend, denn die kulturellen Unterschiede sollten beachtet werden. Man kann nicht jedes Thema gleich angehen und nicht jede Kultur gleich ansprechen. Es kann zu Schwierigkeiten kommen, wenn man die Kultur nicht respektiert.

Zeitverschiebung oder gesetzliche Feiertage können auch zu Problemen führen, da man in manchen Ländern immer nur zu Zeiten erreichbar ist, wo andere schlafen oder frei haben.

PR-Erfolg kann leichter gelingen, wenn die Kommunikation an nationalen Besonderheiten ausgerichtet ist.

Die politische und gesetzliche Situation sollte in jedem Land bekannt sein. In manchen Ländern gibt es gesetzliche Beschränkungen und Barrieren für bestimmte Themen.


Falls sich ein Unternehmen dazu entscheidet, gleiche PR in verschiedenen Ländern zu machen, dann müssen zuerst grundlegende Einflussfaktoren bekannt sein. Die wichtigsten Faktoren sind Politik, Ökonomie und Kultur des jeweiligen Landes. Aber auch Mediensystem, Entwicklungsstand und Stärke des Anpassungsgrades sind von hoher Bedeutung.

Das Ziel perfekter PR ist es, eine passende Mitte zwischen nationalen Anforderungen und standardisierter Kommunikation zu finden. Die Einflussfaktoren und Gemeinsamkeiten sollten gut zueinander passen. Schlussendlich muss jedes Unternehmen selbst entscheiden, welchen Weg es gehen möchte.


TAGS: PR-Agentur Unternehmensberatung PR Strategie Öffentlichkeitsarbeit

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